Blattgoldschlägerei seit 1906
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Über uns

Die Geschichte der Goldschlägerei WAMPRECHTSAMER

Hinter der Goldschlägerei Wamprechtsamer in der Wiener Kendlerstraße in Österreich steht eine lange, wechselhafte Geschichte: Der Betrieb wurde 1906 von dem gebürtigen Steirer Alois Wamprechtsamer gegründet. Der Sohn eines Tischlermeisters erlernte das Handwerk ursprünglich in Graz und vervollständigte sein Können als Geselle auf der Walz, bei verschiedenen Blattgoldfirmen im In- und Ausland.

Der Erste Weltkrieg bedeutet für die Werkstätte den ersten wirtschaftlichen Einbruch. Während Wamprechtsamer an die Front musste, brachte seine Frau Sophie, so gut sie konnte, die Firma über die Runden.

In mühevoller Arbeit ging es nach seiner Rückkehr, unter Mithilfe seiner inzwischen erwachsenen 3 Kinder, wieder bergauf. Der Betrieb war zu seiner Zufriedenheit aufgebaut, bis der Zweite Weltkrieg dem Gründer fast alles nahm. Die Firma musste geschlossen werden, denn es wurde kein Feingold zur Verarbeitung freigegeben. Der einzige Sohn Alois, der den Betrieb übernehmen sollte, fiel.

Um aber sein Lebenswerk nicht zugrunde gehen zu lassen, machte sich der damals 70-jährige mit seiner Tochter Anna und zwei alten Gesellen daran, völlig von vorne anzufangen, denn das Blattgoldschlägerhandwerk in Österreich drohte auszusterben.

Nach 2-jähriger Kriegsgefangenschaft kehrte der Schwiegersohn Josef Hofmann heim und erlernte das Handwerk Blattgold herzustellen. Er und seine Frau Anna konnten den Betrieb durch viel Fleiß vergrößern, da nach dem Krieg vermehrt Blattgold für den Wiederaufbau in Österreich benötigt wurde (Staatsoper, Burgtheater, Kirchen, Grabdenkmäler).

Als nächster ist dessen Sohn Peter Hofmann, die dritte Generation, am Zug. Mit 14 beginnt er die Ausbildung als Lehrling um in den frühen 60er Jahren, im Alter von nur 21, die Meisterprüfung der Blattgoldschlägerei mit Auszeichnung abzuschließen.

Von da an führt er das Unternehmen auf zukunftsträchtige Art und Weise – er kann die Firma mit viel Engagement und Tüchtigkeit modernisieren. Trotzdem übersteigt Ende der sechziger Jahre die Nachfrage das Angebot und so erwirbt der noch junge Meister seines Handwerks die Goldschlägerei Brunhummer in Klosterneuburg um die vielen Aufträge erfüllen zu können. Diese Hochblüte der Branche sollte knapp ein viertel Jahrhundert andauern.

In den siebziger Jahren begann die Firmenleitung zusätzlich mit der Einführung von Grabschmuck aus Bronze- und Aluminiumguss in Österreich. Die Auswahl wird ständig erweitert, sodass den neuen Trends am Grabschmucksektor Rechnung getragen werden kann. Es wurde zum einen die Entwicklung hin zu klaren, glatten und modernen Formen sowie zum neuen Werkstoff Edelstahl (Nirosta) rasch erkannt, wie auch die in Qualität kaum zu übertreffende Sandguss-Linie stets modernisiert.

Im Jahr 1989 wird der Blattgoldschlägerei Wamprechtsamer das Recht zur Führung des Österreichischen Staatswappens durch den damaligen Handelskammerpräsidenten Ing. Dittrich verliehen. In dieser Phase erfährt die Firma die weitreichendste Entwicklung ihrer Geschichte. Bis 1997 wird Peter Hofmann dabei von seiner 85-jährige Mutter Anna unterstützt.

Den Platz als Geschäftsführer nimmt seit 2003 sein Sohn Philipp ein, der den Beruf von der Pike auf erlernt hat. Kaufmännisch ausgebildet an der HAK II in Wien und einigen Semestern WU-Studium, steigt er 1995 in den Betrieb ein und profitiert von enormem Erfahrungsschatz, geprägt durch Großmutter und Vater. Gemeinsam führen heute Philipp und Peter, unterstützt von Cousin Christopher Hofmann und ihren engagierten Mitarbeitern den Betrieb mit Hauptaugenmerk auf höchste Qualität, zufriedene Kunden und natürlich handwerkliche Tradition. Zum 112-jährigen Jubiläum steht mittlerweile die 4. Generation für das unumstößliche Fortbestehen der Firma ALOIS WAMPRECHTSAMER BLATTGOLD in Wien, Österreich. Die 5. Generation steht in den Startlöchern – Sophie und Felix Hofmann erblickten zeitgleich im Jahr 2017 das Licht der Welt.